Linearaktuatoren – Größen

Linearaktuatoren: Basiswissen

Ein Linearaktuator mit Schrittmotor kombiniert Motor, Spindel und Mutter zu einer kompakten Einheit. Im Zusammenspiel wandeln diese Komponenten die Drehbewegung des Motors in eine lineare Bewegung um.

Schrittmotor-Linearaktuatoren eignen sich besonders für Anwendungen, die eine sehr hohe Positioniergenauigkeit entlang einer Achse erfordern. Sie bieten eine leistungsstarke Lösung auf kleinem Raum und lassen sich effizient in kundenspezifische Anwendungen integrieren

Linearaktuatoren mit Schrittmotor werden in drei Bauformen bzw. Typen unterteilt: non-captive Aktuatoren, captive Aktuatoren und externe Aktuatoren.

Linearaktuatoren mit Schrittmotor kommen insbesondere in der Medizintechnik, Laborautomation, optischen Technologie und Halbleiterfertigung zum Einsatz. Sie gewährleisten beispielsweise wiederholgenaue Kleinstbewegungen in Pipettiergeräten, unterstützen Geräte in der Augenheilkunde oder sorgen für präzise Dosierung in Infusionspumpen.

Non-captive Linearaktuator – ohne Linearführung
Ein non-captive Aktuator (LA) bietet maximale Flexibilität. Dank einer großen Auswahl an Spindeln mit unterschiedlichen Gewindesteigungen, Durchmessern und Längen lassen sich maßgeschneiderte Kundenlösungen realisieren.
 

Captive Linearaktuator – mit Linearführung
Captive Linearaktuatoren (LGA) verfügen über eine integrierte Verdrehsicherung – die Spindel fährt entsprechend der Drehrichtung ein und aus. Die captive Variante ist sofort einsatzbereit und ideal für kurze Hübe.
 

Externer Linearaktuator – Linearstellantrieb
Ein externer Linearaktuator (LSA) lässt sich mit externen Standard-Gewindemuttern sowie mit vorgespannten Gewindemuttern kombinieren, die auch bei Lastwechsel eine hohe Wiederholgenauigkeit garantieren.

Die Wahl der passenden Gewindespindel ist – neben der Motorgröße – maßgeblich für die Performance des Aktuators.

Der Durchmesser der Spindel hängt von der Größe der Hohlwelle bzw. der NEMA-Größe des Motors ab. Die Steigung der Spindel entscheidet über die Umsetzung von der Drehbewegung in eine Linearbewegung.

Eine höhere Spindelsteigung ermöglicht höhere Geschwindigkeiten, niedrigere Kräfte und eine längere Lebensdauer. Eine niedrigere Spindelsteigung erzeugt höhere Kräfte und sorgt für eine stärkere Selbsthemmung, die den Linearantrieb auch in unbestromtem Zustand in Position hält.
 



Grundlagen Linearaktuatoren

Grundlegende Informationen zu den Nanotec-Linearaktuatoren: Typen, Größen, Spindeln und Muttern, Axialspiel, Steigung, Selbsthemmung und Lebensdauer.


Webinar: Linearaktuatoren – Typen und Funktionsweise

Welche Arten von Linearaktuatoren gibt es und wie unterscheiden sie sich? Wie finde ich die passende Gewindespindel und warum ist die Gewindesteigung so wichtig? Diese und alle anderen Fragen rund um das Thema Linearaktuatoren beantworten die Nanotec-Experten in unserem 30-minütigen Webinar. 

Wir geben Ihnen Formeln für die Umrechnung von Drehmoment zu Schubkraft an die Hand und gehen auch auf diese Themen näher ein: 

  • Arten von Gewindemuttern
  • Axiales Spiel
  • Kriterien für die Selbsthemmung
  • Verlängerung der Lebensdauer

In Verbindung mit einem Closed-Loop-Controller lassen sich die Linearaktuatoren von Nanotec über Feldbus, Takt & Richtung sowie Analog-/Digitaleingänge ansteuern. Mit einem Encoder ist auch eine Regelung der Vorschubkraft möglich.

Weitere Informationen zum Aktuatorenspektrum von Nanotec finden Sie auf diesen Seiten: Linearaktuatoren mit Schrittmotor 

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